"Die klassiche Aufgabe investigativer Journalisten ist es, die Machthaber in Wirtschaft und Politik zu kontrollieren. Inzwischen haben sich Algorithmen, die gewaltige Datenmengen auswerten, zu den neuen Machthabern unserer Gesellschaft entwickelt. Die automatisierten Entscheidungen dieser Algorithmen müssen ebenso aufmerksam kontrolliert werden wie andere einflussreiche Akteure." So Nicholas Diakopoulos in seinem
Bericht für das Tow Center for Digital Journalism der Columbia University.
Nur: Wie identifiziert man relevante Algorithmen? Welchen Aufwand muss man treiben, um sie sinnvoll zu analysieren? Wie müsste das organisiert sein – in Teams aus Journalisten und Informatikern? Was würde es kosten, und wer bezahlt es? Schließlich: Können Journalisten wirklich Algorithmen prüfen?