In autoritär geführten Ländern werden Journalisten bedroht, angegriffen oder mit repressiven Mediengesetzen hinter Gittern gebracht. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. In Afghanistan etwa werden vor allem Journalistinnen von den Taliban unter Druck gesetzt, denen das öffentliche Auftreten der Frauen ein Dorn im Auge ist. Im Iran verfolgt die Staatsmacht oppositionelle Journalisten. In Syrien stehen Journalisten zwischen den Fronten und werden sowohl vom Assad-Regime, aber auch von dschihadistischen Rebellen wie der Gruppe Islamischer Staat im Irak und in Syrien (ISIS) gezielt verfolgt. Um der Gewalt zu entkommen, retten sich jedes Jahr Dutzende Journalisten ins ausländische Exil, manche gelangen auch nach Deutschland.