In dieser Session stellen sich zwei unterschiedliche journalistische Initiativen vor:
Anfang 2016 startet das deutsche Science Media Center (SMC) in Köln – ein wissensbasierter, reaktionsfähiger und interessenneutraler Service von Journalisten für Journalisten, initiiert von der Wissenschafts-Pressekonferenz (WPK) und finanziert von der Klaus Tschira Stiftung. Als Non-Profit-Organisation unter journalistischer Federführung will das SMC Journalisten bestmögliches Wissen und seriöse Experten aus der Wissenschaft bereitstellen: Von EHEC bis Ebola – wann immer Wissenschaftsthemen in die Schlagzeilen geraten, schafft das SMC schnellen Zugang zu kompetenten Expertisen und Einordnungen – durch (Online‐)Pressekonferenzen, Info-Pakete, fact sheets und Linklisten zu komplexen oder kontroversen Themen. Von dem kostenlosen Angebot sollen auch Medien ohne ausgeprägte wissenschafts-journalistische Expertise im Haus profitieren. Der ehemalige freie Journalist und heutige SMC-Redaktionsleiter Volker Stollorz stellt Ansatz und Arbeitsweise des SMC vor. Dabei werden die Abläufe anhand eines fiktiven Falls exemplarisch durchgespielt: „Der neue Virus HxNx – wie reagiert das SMC?“
Im März 2015 haben Journalistinnen und Journalisten aus allen Medienbereichen das Netzwerk Weitblick - Verband für Nachhaltigkeit & Journalismus gegründet. Der gemeinnützige Verein will Medienschaffende aller Ressorts in der Berichterstattung zum Querschnittsthema Nachhaltigkeit unterstützen. Dazu gehören nach der Aufbauphase beispielsweise Service- und Informationsangebote, Recherchestipendien, Aus- und Fortbildung zu Sach- und Fachthemen, Mentoring sowie Veranstaltungen und Zugang zu Fach-Datenbanken. Die Journalistin Heike Janßen stellt das neue Netzwerk vor.
Darüber hinaus wird in der Session der Peter Hans Hofschneider Recherchepreis 2015 vergeben, mit dem besondere Rechercheleistungen im Wissenschafts- und Medizinjournalismus gefördert werden. Der Preis ist mit einem Recherchestipendium in Höhe von 20.000,- CHF dotiert und soll neue aufwändige Rechercheprojekte ermöglichen.
Anschließend: Verleihung des Peter-Hans-Hofschneider-Recherchepreises.